Xavier Naidoo ist als Kandidat nicht unumstritten. Vor gut einem Jahr geriet er wegen eines Auftritts vor Anhängern der rechten Szene in die Kritik.
In den vergangenen beiden Jahren hat die ARD jeweils eine Wildcard für den Vorentscheid vergeben: Unbekannte Künstler konnten sich bei einem Clubkonzert dafür qualifizieren. Und beide Male setzten sich diese auch durch - Elaiza 2014 und Ann Sophie 2015. Mit Platz 18 und 27 erreichten sie aber nicht die gewünschten Ergebnisse. Wahrscheinlich setzt die ARD vor allem deshalb jetzt auf ein neues Konzept mit einem bekannten Künstler.
Nicht alle freuen sich über die Auswahl der ARD. Im Internet formiert sich bereits Widerstand: Im Laufe des Vormittags haben schon über 1000 Menschen eine Petition gegen Naidoos Teilnahme beim ESC unterzeichnet. "Xavier Naidoo ist in der Öffentlichkeit neben seiner ohne Frage herausragenden Gesangskünste in letzter Zeit auch in zweifelhaften Rollen, oft in einem verschwörungstheoretischen Zusammenhang, in Erscheinung getreten", steht darin unter anderem als Begründung.